Erfahrung von Daniela zum Tantra-Seminar
TANTRA NOW SLOW DOWN im Januar 25 in Holzmannstett / Nähe Rosenheim / Bayern
„Es war als ob eine Wand weggeschoben worden wäre. Wahnsinn. Ich fühle mich jetzt sehr präsent.
Ich kann jetzt ohne Angst durchs Leben gehen, denn ich kann jetzt selber bestimmen, ob ich Nähe will oder nicht. Es ist mir ein Stück Macht zurückgegeben worden.“
Daniela, Umgebung Augsburg / Bayern
Daniela im Gespräch mit Beatrix über Ihre Erlebnisse beim Tantra-Retreat:
Daniela, danke dass Du Dir Zeit nimmst für ein Gespräch.
Wie hast Du Dich gefühlt direkt nach dem Seminar?
Am Montag nach dem Tantra-Seminar bin ich in die Arbeit gegangen und da habe ich mich total geflasht gefühlt. Die Wahrnehmung war ganz anders. Ich arbeite in einem Hotel, bin von der Umkleide hochgegangen und dann sehe ich auf dem Flur ein Bild und denke mir, war das schon immer da? Ich muss jetzt seit September x-mal daran vorbeigelaufen sein. Dann stehe ich also da, vor diesem Bild und denke mir, wow. Was für ein schönes Bild. Die Wahrnehmung war plötzlich so klar. Auch beim Heimfahren nach der Arbeit habe ich mich gefragt: Steht dieses Haus schon immer da? Wieder so ein Klarbild. Ich war so richtig bei mir angekommen.
Du hast also mehr gesehen, mehr wahrgenommen?
Es war als ob eine Wand weggeschoben worden wäre. Wahnsinn. Ich fühle mich auch sehr präsent im Körper – immer noch. Und gestern früh war das Gefühl ganz präsent, ich kann jetzt ohne Angst durchs Leben gehen, denn ich kann jetzt selber bestimmen, ob ich Nähe will oder nicht. Es ist mir ein Stück Macht zurückgegeben worden. Ich kann bestimmen.
Das war ja auch die Lösung bei der ersten Übung, nach der ich fast heimfahren wollte, weil ich gesagt habe, so macht das Tantra-Seminar gar keinen Sinn. Ich will ja mit niemandem was zu tun haben. Und ich war völlig fertig nach der ersten Übung und habe gesagt, eigentlich kann ich jetzt fahren, denn ich habe keinen Bock auf gar niemanden hier. Ich will nur noch Raum.
Das Problem bei mir sind die Extreme, dass ich sehr von außen abhängig bin und mich entweder total verschanze, dann kommt gar niemand an mich ran. Oder ich bin nur für die anderen da und verliere die Wahrnehmung für mich selbst. Da wollte ich mehr in meine Mitte kommen und zur eigenen Entscheidungsfähigkeit finden.
Und dann hast Du eigentlich den Lösungssatz gebracht für mich. Der Satz war: „Du hast es selber in der Hand, ob Du Nähe willst oder nicht.“
Und das war für mich so ein richtiger Aha-Moment: Ja, Ich kann es steuern. Ich kann mir ein Stück Macht zurückholen.
Vorher war da die Ohnmacht des kleinen Mädchens. Ich war als kleines Mädchen so überflutet, da war so viel Input, wir lebten auf engstem Raum, es war eine irre Lautstärke und als kleines Mädchen konnte ich das ja nicht regulieren. Ich konnte nicht rausgehen und sagen, ich bin jetzt mal weg.
Und diese Ohnmacht hat sich verändert?
Ja, tatsächlich. In der Atem-Übung mit C. Sonntagfrüh, das war die Sahnehäubchen-Übung – ein Schlüsselerlebnis für mich. Wir haben uns nur an den Händen gehalten. Und ich habe in dem Moment beides gefühlt. Da ist jemand da. Ich habe eine total schöne Nähe mit ihm und bin trotzdem in meinem eigenen Raum. Also das beides gleichzeitig zu fühlen, das war ein erfüllendes Erlebnis. Total erfüllend. So fühlt sich das also in meinem Körper an! Ich habe jetzt Raum und ich habe Nähe. Gleichzeitig. Das habe ich, glaube ich, so noch gar nie gefühlt. Das war ein richtiges Ankommen.
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